Umweltrating 2025

Wer schützt die Umwelt? Das neue Umweltrating bringt Klarheit!

Die Kantonalwahlen 2025 stehen vor der Tür – doch welche Kandidierenden setzen sich tatsächlich für Klima- und Naturschutz ein? Ein Zusammenschluss von 13 Umweltorganisationen hat die Umweltfreundlichkeit der Regierungsratskandidierenden und der bisherigen Kantonsratsmitglieder bewertet. Die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache und bieten den Wählerinnen und Wählern eine fundierte Orientierungshilfe. Die detaillierten Infos findest du unter: www.umweltrating.ch.

Regierungsratskandidierende: Wahlversprechen mit Folgen

Die Regierungsratskandidierenden wurden gebeten, Fragen zu den Themen Klima, Energie, Konsum und Wirtschaft, Arten- und Naturschutz sowie Mobilität zu beantworten. Ihre Antworten verdeutlichen, wo sie in Umweltfragen stehen und welche Massnahmen sie als Regierungsratsmitglieder unterstützen würden. Eine bemerkenswerte Übereinstimmung zeigt sich in der Anlagepolitik der Pensionskasse: Alle teilnehmenden Kandidierenden sind sich einig, dass sich diese nach dem Übereinkommen von Paris richten soll. Dies signalisiert eine parteiübergreifende Bereitschaft, klimafreundliche Investitionsstrategien zu verfolgen. Folgend die Umweltfreundlichkeit der Regierungsratskandidierenden, zusammengestellt auf Grundlage ihrer Antworten zu den Wahlversprechen:

  • Daniel Urech (Grüne, neu) – 100 % Umweltfreundlichkeit
  • Mathias Stricker (SP, neu) – 96,2 %
  • Susanne Schaffner (SP, bisher) – 96,2 %
  • Sandra Kolly (Mitte, bisher) – 72,2 %
  • Marco Lupi (FDP, neu) – 62,5 %
  • Peter Hodel (FDP, bisher) – 55 %
  • Edgar Kupper (Mitte, neu) – 44,2 %
  • Sibylle Jeker (SVP, neu) – Verzichtet auf eine Teilnahme

Kantonsrat: Abstimmungsverhalten unter der Lupe

Neben den Wahlversprechen wurde auch das tatsächliche Abstimmungsverhalten der bisherigen Kantonsratsmitglieder aus der Legislatur 2021–2024 analysiert. Insgesamt wurden 18 umweltrelevante Geschäfte untersucht und bewertet, um die tatsächliche Umweltfreundlichkeit der Parteien sichtbar zu machen. Die Geschäfte stammen aus den Themenbereichen Klima/Energie, Biodiversität/Artenschutz und nachhaltige Mobilität.

  • Grüne: 98,5 %
  • Junge SP: 97,1 %
  • SP: 91 %
  • GLP: 88,2 %
  • Die Mitte: 82,8 %
  • EVP: 77,8 %
  • FDP: 51,5 %
  • SVP: 18,6 %

Bei umweltrelevanten Abstimmungen im Kantonsrat gibt es teilweise grosse Unterschiede innerhalb der Parteien. Angeführt wird das Parteien-Rating von den Grünen, dicht gefolgt von der Jungen SP, der SP, der GLP und der Mitte. Dahinter liegt die EVP, die vor vier Jahren noch vor der damaligen CVP lag, wobei bei der Mitte die Bandbreite zwischen den Kantonsratsmitgliedern gross ist. Noch breiter gestreut sind die Werte bei der FDP, der Durchschnitt stimmte deutlich weniger oft im Sinne der Umwelt als die zuvor genannten Parteien. Am wenigsten für die Umwelt stimmte die SVP. Auf umweltrating.ch können die Resultate der einzelnen Personen und die einbezogenen Geschäfte eingesehen werden.

Wahlinformationsflyer für die Umwelt erreicht 126'000 Haushalte

Damit die Wählerinnen und Wähler fundierte Entscheidungen treffen können, wird ein Flyer (siehe Beilage) mit den wichtigsten Erkenntnissen an über 126'000 Haushalte im Kanton Solothurn verteilt. Alle detaillierten Ergebnisse sind auf www.umweltrating.ch abrufbar.


Auskunft

Chandru Somasundaram
Geschäftsleiter WWF Solothurn

chandru.somasundaram[at]wwf.ch

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