In den letzten 40 Jahren wurde weltweit mehr als die Hälfte aller natürlichen Gewässer zerstört. Und die Zerstörung hält an: naturnahe Bäche, Flüsse, Feuchtgebiete und Seen werden kanalisiert, trocken gelegt und mit Dämmen zubetoniert. Dünger, Schädlings-Bekämpfungsmittel, Abwässer und Industrie-Unfälle verschmutzen das Süsswasser. Für die Strom-Produktion, Wasser-Versorgung und zur landwirtschaftlichen Bewässerung wird Wasser entnommen, was den natürlichen Zustand der Gewässer beeinträchtigt.
Daher setzt sich der WWF Bern, Solothurn und Oberwallis aktiv für den Erhalt und den Schutz der natürlichen Gewässer ein.
Die Wassergruppe WWF Bern, Solothurn und Oberwallis
- führt Exkursionen an Gewässern durch
- untersucht im Rahmen der Ferienpässe in den Frühlings- und Sommerferien mit Kindern Flüsse und Bäche
- informiert Interessierte am jährlich stattfindenden Gewässerabend zu ausgewählten Gewässerthemen
- unterstützt die Rückkehr des Lachses in die Schweiz (www.lachscomeback.ch)
- ist Teil des alle zwei Jahre durchgeführten Otter-Monitorings
- initiiert eigene Revitalisierungsprojekte
- sucht nach Lösungen zwischen Umweltschutz und Landwirtschaft.
Der WWF Bern arbeitet zusammen mit den WWF Riverwatchern, welche schweizweit Gewässerabschnitte beobachten und sich für deren Verbesserung stark machen.
Auf Forschungstrip mit dem Wasserbag an der oberen Emme
Die obere Emme wurde vom WWF dank ihrer Natürlichkeit als eine von 64 Schweizer Gewässerperlen erkoren. Solche Gewässer sind selten geworden. Gewässer gehören zu den interessantesten und vielseitigsten Ökosystemen. Nirgends ist die Anpassung der Lebewesen an ihre Umwelt so gut erkennbar wie an Gewässern. Lehrpersonen können die geführte Exkursion für ihre Schulklasse als WWF-Erlebnisbesuch buchen.
Auskunft
Angelika Koprio
Co-Geschäftsleiterin WWF Bern und Freiwilligenkoordinatorin Bern, Solothurn, Oberwallis
angelika.koprio[at]wwf.ch
031 310 40 92